Windhöffigkeit - nichts geht gegen die Physik
Über die Unzuverlässigkeit des Windes schimpften schon die alten Windmüller. Wilhelm Busch, Schöpfer von Max und Moritz schrieb treffend in seinem Gedichtband "Sein und Schein":
Aus Mühle schaut der Müller der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller, und die Mühle stehet still.
So geht's immer wie ich finde, rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlt's am Winde, hat man Wind so fehlt das Korn.
Selbst wenn es mal ordentlich windet, kommt nicht viel dabei heraus. Das liegt an der extrem geringen Energiedichte von Wind von etwa 1 MW/km2. Ein Solarpanel hat übers Jahr gerechnet etwa 10 MW/km2. Ein AKW bringt 1000 MW/km2. Bei vergleichbarem Flächenbedarf von 1 km2 bringen Wind und Sonne extrem wenig Energie. Und die fällt häufig zur Unzeit an. Wilhelm Busch lässt grüssen. Gemäß EEG sollen bis 2030 71 Gigawatt Windenergie an Land installiert sein. Ob der Wind dann zur rechten Zeit bläst wird sich aber auch bis dahin nicht per Gesetz regeln lassen.
Die Windhöffigkeit ist bei uns so gering, dass man die weltweit höchsten Windkraftanlagen braucht, um mit durchschnittlich 20% deren Nennleistung, den Strom zu erzeugen.
Wir stellen die berechtigte Frage warum man das Land mit einem riesigen Propellernetz überzieht, um wenig Energie aus dem Wind zu fischen. Anhand der unten, täglich einsehbaren, Einspeiseleistung ist ersichtlich, daß selbst bei starkem Wind die mögliche elektrische Nennleistung nie erreicht wird und gesichert ist diese Leistung schon gar nicht.
Die Projektierer werben und täuschen die Bevölkerung stets mit der installierten Nennleistung der Anlagen und wieviel Haushalte damit versorgt werden können. Nur Nennleistung und erbrachte Leistung sind wie oben erwähnt eben 2 Paar Stiefel !